Drei Remshaldener Mannschaften tanzen auf Messers Schneide

Ein verrückter und enorm spannender Samstag war das in der Grunbacher Jahnhalle. Alle drei angetretenen Remshaldener Mannschaften lieferten sich packende Spielkrimis, welche leider nicht immer mit einem Happy End für uns endeten.

 

Den Start am vergangenen Samstag machten unsere Damen 1 im Spitzenspiel um den Tabellenplatz 1 der Bezirksliga. Um 18 Uhr durften wir die Gäste von Beinstein 2 bei uns in der Halle begrüßen. Erfahrungsgemäß ist die Mannschaft für uns kein einfach zu spielender Gegner, zumal der Einsatz der Verbandsligaspielerin Sabine Idler die Mannschaft enorm verstärkt. Der Ausgang des Spiels war daher von vorne herein überhaupt nicht abzusehen. In den Doppelpartien trennten wir uns 1:1. Unser Spitzendoppel Susanne Henseling und Ulrike Lenz holten den Punkt gegen das Doppel 2 der Gäste. Natalie Kehl und Stefanie Seibold agierten teils etwas unglücklich und unterlagen daher mit 3:0 gegen Nr. 1+2 der Beinsteinerinnen. Den ein oder anderen Satz hätten wir allerdings gewinnen können.

In den Einzelpartien entwickelte sich dann ein sehr spannendes und ausgeglichenes Spiel. Susanne Henseling siegte gegen Sylvia Malcharek, Natalie konnte den ersten Satz gegen Idler gewinnen, unterlag danach jedoch recht deutlich. Auch unser zweites Paarkreuz ließ sich nicht lumpen und erkämpfte beide Punkte. So konnten wir eine 4:2 Führung erspielen und es sah alles ganz gut aus. Doch so gut es in der ersten Runde lief, so schlecht verlief die zweite Runde für uns. Das erste Paarkreuz patze und auch Stefanie Seibold verlor in der Folge ihr Spiel. Nur Ulrike Lenz konnte sich durchsetzen und lieferte den nächsten Punkt zum 5:4. Zwei weitere verlorene Spiele brachten uns nun sogar mit 5:6 in Rückstand und das Spiel stand auf der Kippe. Doch erneut war auf Susan Verlass und sie siegte souverän mit 3:0 gegen Sandra Miljanic. Zeitgleich wurden nun die zwei letzten Spiele absolviert. Für einen Sieg mussten beide Spiele gewonnen werden. Natalie Kehl fand gegen Ruth Weiss wie auch ihre Mitspielerinnen zuvor lange kein Mittel. Das Spiel war öde und von Angriffsfehlern geprägt. Letztendlich konnte Steffi schneller gegen Sylvia Malachrek gewinnen und es war an Natalie, den Sieg noch festzuhalten, was im fünften Satz Gott sei Dank auch noch gelungen ist. 

So können wir, zumindest bis nächste Woche, am Platz an der Sonne verweilen und haben recht gute Chancen, den Titel des Herbstmeisters nach der letzten Saison erneut zu ergattern.

Es spielten: Su. Henseling/Lenz(1), Kehl/Seibold, Su. Henseling(2), Kehl(1), Lenz(2), Seibold(2)

Parallel zum Spiel der Damen 1 fanden um 19 Uhr die Spiele der Herren 1 und Herren 3 statt. Gegen den Tabellendritten der Kreisliga A Ost Rems aus Leinzell hatten unsere Herren 1 zunächst wenig Hoffnung auf einen Erfolg, zumal wir erneut ohne Christian und auch ohne Marcel antreten mussten. Als Ersatzleute sprangen Luiz Henseling und Rolf Seitz ein. Die Vorzeichen waren also alles andere als gut. Doch meistens kommt es anders als man denkt. Sven Jost und Andreas Gevatter konnten ihr Doppel nach Hause bringen. Luiz und Rainer scheiterten nur äußerst knapp im fünften Satz am Punktgewinn. Das dritte Doppel mussten wir leider klar mit 0:3 abgeben. 

Nach dem 1:2-Rückstand aus den Doppeln lief es leider auch in den Einzeln zunächst alles andere als gut und es zeichnete sich doch der bereits erwartete Spielverlauf ab. Drei verlorene Einzel in Folge brachten uns den 1:5-Rückstand. Besonders ärgerlich war die Niederlage von Andreas Gevatter, der gegen Timo Sedlmeier in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verlor. Und auch Sven Jost musste sich erst im fünften Satz geschlagen geben. Doch dieser Niederlagenserie folgte wie so oft eine ganz starke Erfolgsserie. So auch in diesem Fall. Gleich 5!!! Einzel in Folge konnten wir gewinnen und auch unsere Ersatzmänner schlugen sich äußerst erfolgreich, so dass wir mit 6:5 in Führung gehen konnten. Leider ging uns in den letzten Spielen etwas die Luft aus. Nur noch Rainer Fischer konnte seinen zweiten Einzelsieg einfahren. Und auch im Schlussdoppel hatten wir den Sieg eigentlich schon auf dem Schläger. Im vierten Satz führten wir bereits deutlich. Doch erst am Ende des Spiels wird abgerechnet. Unsere Gegner gaben nie auf und erkämpften sich noch den Gesamtsieg. Nach der 7:9-Niederlage letzte Woche in Urbach wäre dieser Punkt mehr als verdient gewesen. Unter den widrigen Bedingungen mit fielen Verletzungen und Ausfällen war dieses Ergebnis jedoch bereits mehr, als man sich je erhofft hatte. Es kommen auch wieder glücklichere Tage.

Es spielten: Gevatter/Jost(1), Duffner/Seitz, Fischer/Henseling, Gevatter(1), Jost(1), Duffner, Fischer(2), Henseling(1), Seitz(1)

Das dritte Spiel an diesem Abend absolvierten unsere Herren 3 gegen Haubersbronn 2. Wie auch bei den Herren 1 konnten unsere Herren 3 nur ein Doppel gewinnen. Boris Ruf und Michael Müller holten den einzigen Doppelpunkt. Elmar Volk und Joachim Dorsch unterlagen knapp im fünften Satz nach bereits hoher Führung. 

Die Einzel starteten mit einem Einzelsieg von Elmar gegen Andreas Wieler. Boris Ruf fand jedoch kein Mittel gegen Dietmar Köngeter und unterlag glatt in drei Sätzen. Dorschi machte seine Sache dagegen wieder deutlich besser und siegte gegen Andreas Käser mit 3:1. Doch dann riss der Faden und wir mussten gleich viermal in Folge dem Gegner gratulieren. Der Zwischenstand von 3:7 machte nicht besonders viel Hoffnung auf einen Sieg oder zumindest noch einen Punktgewinn. Doch dann zeigten neben Joachim Dorsch auch Karlheinz Schaal und Boris Ruf ihre Stärke und holten alle zusammen drei weitere Punkte. 7:6 also der Zwischenstand. Doch Michael Müller konnte auch in seinem zweiten Einzel keinen Sieg einfahren, was den das Unentschieden für die Gäste aus Haubersbronn sicherte. Doch dann kam Felix Knauer, der in einem wirklich packenden und hart umkämpften Spiel in der Verlängerung des fünften Satzes das Spiel gewinnen konnte und damit den Weg für das Schlussdoppel ebnete. Dort aktivierten Boris Ruf und Michael Müller noch einmal die letzten Kraftreserven und holten viel umjubelt mit 3:1 den letzten Punkt zum Remis.

Es spielten: Ruf/Müller(2), Volk/Dorsch, Schaal/F.Knauer, Volk (1), Ruf(1),  Dorsch(2), Schaal(1), Müller, F. Knauer(1)

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