Damen 1: unglaublich, aber wahr! Meister Bezirksliga 2017!

Das Kunststück ist tatsächlich vollbracht! Nach dem Aufstieg der Damen 2 in die Bezirksliga ließen sich auch unsere Damen 1 nicht lumpen und holten am letzten Spieltag mit denkbar knappen Abstand auf Georgii Allianz Stuttgart den Titel in der Bezirksliga und sind in der nächsten Saison in der Landesliga unterwegs.

 

 

Man, man man, was war das für ein spannendes Saisonfinale. Die ganze Saison dachten wir eigentlich überhaupt nicht an den Aufstieg, da wir ja so unsere Erfahrungen in der Landesliga gemacht hatten und auch nicht so scharf darauf waren aufzusteigen. Wir wollten die Saison einfach ganz entspannt, ohne jeden Druck und mit dem Spaß im Vordergrund gestalten. So spielten wir so munter vor uns hin und lagen die meiste Zeit der Saison auf einem entspannten zweiten Platz. Doch dann konnten wir die Hinspielniederlage gegen Georgii in heimischer Halle wieder wettmachen, Georgii verlor eine Woche später ebenso wie wir gegen Murrhardt. Aufgrund des etwas schlechteren Verhältnisses tauschten sie in der Tabelle mit uns den Platz und wir waren plötzlich völlig unerwartet wieder an vorderster Front. 

Nun kam es zum Showdown am letzten Spieltag, bzw. sollte es vielmehr kommen. Der Spielplan sah für den 25. März die Partien Weiler – Damen 1 und Georgii Allianz – Weissach vor. Die Ausgangslage war recht klar: wir hatten 4 Pünktchen Vorsprung auf unseren Verfolger. Im Klartext: wenn wir 8:4 gewinnen würden unter der Prämisse, dass Georgii 8:0 gewinnt, wären wir mit hauchdünnem Vorsprung Meister. Da Weissach jedoch auch nicht immer einfach zu spielen ist, hätte es auch gut sein können, dass Weissach den ein oder anderen Punkt holt und uns etwas mehr Vorsprung verschafft hätte. Selbst bei einer Niederlage Weissachs mit 2:8 hätte uns bereits ein knappes 8:6 gereicht.
Doch Weissach machte uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung und hat das Spiel kampflos abgeschenkt, was im Meisterschaftsrennen natürlich besonders unglücklich und nicht unbedingt die feine Art war. 
Aber nun mussten wir der Tatsache ins Auge schauen: nach dem Sieg in der Vorrunde über Weiler mit 8:5 mussten wir uns steigern und mindestens ein 8:4 holen!! Der Ehrgeiz war geweckt!

Leider starteten wir nicht so stark in die Doppel, wie es schon öfter in dieser Saison der Fall war. Susan Henseling und Ulrike Lenz machten ihre Sache gut und holten mit 3:1 den ersten Punkt. Natalie Dreher und Stefanie Studir fanden ganz und gar nicht ins Spiel und plagten sich über 4 Sätze, ehe die Niederlage feststand. Der erste Minuspunkt war damit schon auf unserem Konto. 

In den Einzeln lief es ähnlich weiter. Natalie hatte keine Chance gegen Steffi Fischer und zollte vermutlich auch der Anspannung Tribut. Susan Henseling machte das sehr viel besser gegen Kerstin Fischer. Zwischenstand: 2:2. Doch unser hinteres Paarkreuz ließ sich nicht lumpen. Steffi gewann klar mit 3:0 gegen Linda Geiger. Uli musste kämpfen gegen Diana Illg, konnte sich dann aber im fünften Satz wieder auf ihre Stärken besinnen und das Spiel nach Hause bringen. 
Im weiteren Verlauf überzeugte Susan gegen Steffi Fischer und gewann mit 3:1. Eine super Leistung!! Natalie wiederum tat sich gegen die stark spielende Kerstin Fischer schwer und verlor dann unglücklich nach gutem Spiel in der Verlängerung des fünften Satzes. Da war er, der dritte Minuspunkt. So langsam wurde die Luft merklich dünner. 
Uli gestaltete ihr Spiel gegen Linda Geiger zwar klar, aber dennoch in knappen, spannenden Sätzen. Zwischenstand: 6:3.
Nun spielten Susan und Steffi parallel. Susan hatte gegen die Nummer 3 der Gäste keine Probleme, dafür aber Steffi gegen Diana Illg. Die ersten beiden Sätze gingen recht deutlich an Illg und erste Zweifel an der Meisterschaft meldeten sich an. Konnte sie das noch aufholen? Das wäre der 4. Minuspunkt und das Spiel von Uli gegen die starke Steffi Fischer stand noch aus. Steffi kämpfte sich verbissen ins Spiel und konnte Satz 3 und 4 für sich verbuchen. Währenddessen hatte auch Uli bereits begonnen und sich ganz famos die ersten beiden Sätze gegen S. Fischer geholt – wahnsinnig stark und so nicht zu erwarten. Im letzten Satz hatte Steffi nun die volle Zuschauerwand hinter sich. Jeder Punktgewinn wurde frenetisch umjubelt und beklatscht. Illg war zwar wieder besser im Spiel, doch Steffi blieb cool und sicherte sich unter tosendem Jubel den Entscheidungssatz mit 11:9. Zuschauer und Mannschaft fielen sich in die Arme und feierten den so wichtigen Punkt von Steffi zum 8:3-Sieg, der Meisterschaft in der Bezirksliga und dem erneuten Aufstieg in die Landesliga.

An dieser Stelle möchten wir uns vor unseren zahlreichen Fans verneigen und uns 1000000 Mal für die super tolle Unterstützung bedanken. Ihr wart super!! DANKE, DANKE, DANKE!!!

Über die ganze Saison betrachtet beträgt der Unterschied zwischen Tabellenplatz 1 und 2 lediglich ein einziges!!! Spiel, das wir mehr gewonnen haben. Absolut verrückt!! Spannender hätte der Saisonabschluss nicht sein können.

 

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